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Mittwoch, 25. Januar 2017

Gardenroute Part VIII - von Swellendam zurück nach Kapstadt

An diesem Tag nahmens wir gemütlich mit weiterfahren. Mike wollte für auf den Weg unbedingt bei Nina's nochmals einen Spinat-Feta-Muffin holen und ich wollte undbedingt noch an die Oase die Flamingos fotografieren gehen.

Nachdem wir alles erledigt hatten waren wir auf dem Weg nach Swellendam. Mike wollte die nächsten Tage unbedingt wandern gehen und ich würde mir ein paar ruhige Tage machen. Denn nach der zehnstündigen Wanderung in Hogsback war ich nicht mehr so in Wanderlaune...

Swellendam ist sehr ein niedliches Stätdchen. Die Häuser sind noch wundervoll antik und es ist alles ein wenig verschlafen, aber genau dies hat mir sehr gefallen. Unser Guesthouse ist direkt am Marloth Nature Reserve und somit kann man super von hier aus wandern gehen. Stephanie, die Besitzerin vom Guesthouse hat im Marloth Nature Reserve einen Stall und bietet Ausritte an.
Wir unternahmen nicht mehr so viel an diesem Tag, ich merkte langsam wie das viele Autofahren mich erschöpfte. Nachdem wir noch einkaufen waren und zu Abend gekocht hatten, gingen wir bald schon mal schlafen.

Am nächsten Tag stand ich früh auf und ging wieder einmal joggen. Aber leider wurde es bald schon so heiss, dass ich mehr gemütlich gegangen bin als fleissig gejoggt...






Zurück im Guesthouse war ein Lazy Day angesagt. Mike ging mit einem Freund wandern und ich brunchte gemütlich und lag mehr oder weniger den ganzen Tag herum, den die Hitze war kaum auszuhalten. Am Nachmittag war Mike schon wieder zurück, sie konnten nicht wie geplant die ganze Wanderung machen da es viel zu heiss war.  Braam, Mikes Freund, hat uns aber dafür am Abend zum Abendessen eingeladen.

Nachdem ich eine kühle Dusche genoss fuhren wir zu Braam und wow, er lebt mit seinem Vater, der Künstler ist, in einen wundervollen Haus. So richtig alt mit ganz ganz viel Charme und riesigem Garten. Hier würde ich auch sofort einziehen ;)
Zu viert mit Luzia, einer Freundin von Braam, verbrachten wir einen lustigen Abend und ich war froh nach einem ganzen Tag nur herum liegen nun unter Leuten zu sein.


Am nächsten Tag habe ich mich frühmorgens mit Stephanie verabredet um reiten zu gehen. Nach dem wunderschönen Strandausritt in JB dachte ich mir, nichts könne dies toppen, doch ich irrte mich. Wir ritten durch wunderschöne Tannenwälder und felsige Landschaften. Die Wolken hingen nur so in den Wäldern und dies gab dem ganzen einen ganz speziellen Charme. Auch hier gäbe es eine Dürrezeit erzählte mir Stephanie. Zum Glück hat sie genügend Einnahmen um ihre Pferde zu versorgen aber dafür muss ihr Gemüsegarten darunter leiden.
















Stephanies Stall heisst Two Feathers Horse Trail und sie bietet für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene Ausritte an, je nach Level dauern diese ein bis zwei Stunden. Auch hier kann ich Stephanie nur wärmstens weiterempfehlen da sie und ihre Crew sich rührend um die Pferde kümmert. Den Preis habe ich nicht mehr ganz im Kopf aber ich mag mich erinnern, es waren auch um die umgerechnet 30 Franken für zwei Stunden.

Nach dem Ausritt machten Mike und ich wieder einen Lazy Day. Zum wandern war es viel zu heiss und so beschlossen wir am Nachmittag ins Städtchen zu gehen um wenigstens etwas zu machen und dort zu Essen.

An diesem Abend gingen wir früh ins Bett damit wir schon früh am nächsten Morgen los fahren konnten.
Von Swellendam aus fuhren wir ans Cape Agulhas. Dies ist der südlichste Punkt von Afrika und es treffen sich der indische und atlantische Ozean. Von vielen Leuten habe ich gehört, dass man hier tatsächlich sieht wie die Ozeane aufeinander treffen. Aber irgendwie haben Mike und ich dies nicht so ganz gesehen. Wir standen noch extra auf eine Sitzbank um einen besseren Überblick zu bekommen, aber nein, so wirklich habe ich es nicht gesehen. Das speziellste für mich war, dass ich an einem Tag in beiden Ozeanen stand ;) Ansonsten ist die Landschaft ganz schön und es gibt einen Spaziergang den man vom Leuchturm aus machen kann welcher alles der Küste entlang geht.










Ich weiss man sieht keinen Unterschied, aber im oberen Bild stehe ich im indischen und im unteren im atlantischen Ozean ;)




Danach ging es weiter nach Hermanes. Dort würden wir unsere letzte Nacht, bevor es dann nach Kapstadt geht,verbringen.
Hermanes ist ein wunderschönes Stätdchen mit einigen niedlichen Restaurants. Hier lohnt es sich definitiv bei der Durchfahrt zu stoppen oder wenn man mehr Zeit hat ein, zwei Nächte zu bleiben. Der Charme dieses Stätdchen ist einfach toll! Hermanes liegt direkt am Meer und hat deshalb viele Meeresfrüchterestaurants aber auch viele Italiener, asiatische Restaurants und so einige Gelaterien.
Wir entschieden uns an diesem Abend für einen Italiener und waren nicht enttäuscht.


Leider mussten wir am nächsten Tag schon wieder weiter. Ich hätte gerne noch ein zwei Tage das süsse Stätdchen erkundet.

Auch heute sind wir extra früh aufgestanden, damir wir eine längere Route direkt an der Küste nehmen können. Die schnellere Route auf der Autobahn dauert zirka zwei Stunden.
Ungefähr drei Stunden dauert die Fahrt auf der Küstenstrasse und wow, gewisse Abschnitte waren einfach nur atemberaubend!
Falls ihr mal von Hermanes nach Kapstadt fahren müsst, unbedigt die Coaststrasse nehmen und Fotoaparat bereit machen. Wir haben so einige Male angehalten um Fotos zu machen und einfach nur die Aussicht zu geniessen!







In Kapstadt angekommen gaben wir das Auto zurück und ich musste mich das erste Mal seit gut vier Wochen von Mike trennen. Denn ich musste noch am selben Tag nach Johannesburg fliegen um auf dem Malawi Konsulat mein Visum einzuholen.

Nach dem schnellen Abschied, das Uber war viel zu schnell da, war ich das erste Mal seit einem Monat wieder alleine unterwegs.

Samstag, 21. Januar 2017

Gardenroute Part VII - Jeffreys Bay - Shopping- und Surfparadies ?!

Da Hans nächstes Ziel auch Jeffreys Bay war, nahmen wir ihn mit damit er nicht mit dem BazBus weiter musste. Nach ein paar Stunden erreichten wir das süsse Städtchen und schon der erste Blick gefiel mir sehr gut. In einer Oase tümmelten sich unmengen an Flamingos. Ein wunderschöner Anblick.












Im Hostel angekommen hatte Hans Glück. Da er noch nichts gebucht hatte weil ich im sagte, als ich gebucht hatte, hatte es noch viele Betten frei, war es als er buchen wollte natürlich ausgebucht - oops. So kam er auf gut Glück mit uns mit und siehe da, die nette Managerin konnte irgendwie noch ein Bett für ihn organisieren.

Zum Abendessen wurde uns das Restaurant Nina's empfohlen, welches sich gleich um die Ecke befand. Und mit Recht, so gutes Essen habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Die Einrichtung war auch super cool und natürlich alles im Surferstyle. Auch für jeden Geschmack haben sie was auf der Karte und erst die vielen verschiedenen Shakes!
Einfach nur ein Traum.

Am nächsten Tag ging ich mit Hans surfen. Oder besser gesagt wir versuchten es zumindest. Aber wir hatten Pech mit den Wellen. Jeffreys Bay ist eigentlich DAS Surfparadies, aber irgendwie hatte es kaum Wellen als wir von Strand zu Strand pilgerten um den besten Spot zu finden.
Wir entschieden uns für den Hauptstrand und nach einer Weile im Wasser wurde der Wind dann auch so stark, dass es mir beim surfen das Wasser von den brechenden Welle ständig ins Gesicht windete. Nach gut einer Stunde und einer verlorenen Linse hatte ich dann langsam genug und entschied am Strand ein Sonnenbad zu nehmen. Schlechte Entscheidung wie ich am Abend festellen musste. Nachdem auch Hans genung vom Surfen hatte, brachten wir die Bretter zurück und fuhren zurück zum Hostel um uns für das Abendessen fertig zu machen.






Nachdem wir auf dem schönen Balkon unseres Hostels einen Drink genossen hatten, gingen wir wieder ins Nina's. Dieses Restaurant hatte es uns echt angetan.
Wir genossen den letzten Abend mit Hans, den morgen würde er weiter nach Knysna reisen und wir blieben noch eine Nacht länger.

Wie ich Abschiede hasse. Aber diesmal erlebten wir direkt nach Hans Abschied eine Überraschung als plötzlich Kathi, eine superliebe Deutsche, vor uns stand, die wir zuletzt in Hogsback getroffen hatten. Eigentlich hätte sie erst morgen in JB ankommen sollen, doch weil ihr Port Elisabeth nicht so gut gefallen hatte, entschied sie nur eine Nacht anstatt wie geplant zwei dort zu bleiben und überraschte uns in unserem Hostel.

Nach dieser Überraschung machte ich mich nochmals auf um die Wellen zu checken, aber ich fand nochmals dasselbe vor wie gestern, nur sehr kleine Wellen, sehr viel Wind und keine Surfer im Wasser. So entschied ich stattdessen shoppen zu gehen. Denn in JB gibt es jenste Outlets von all den bekannten Surfmarken und ist somit ein Paradies zum Einkaufen.
Bevor der Shoppingmarathon los ging, fuhr ich schnell zurück ins Hostel und holte Mike ab.

Zum Glück musste ich um vier Uhr zurück im Hostel sein um mich für meinen Ausritt am Strand fertig zu machen. Ich hätte wohl sonst noch einige Stunden mehr und vorallem viele Rand mehr ausgegeben als ich es sonst schon gemacht habe...

Der Ausritt am Strand war super! Lustigerweise war ich die einzige und hatte somit einen Privatausritt inklusive wunderschönem Sonnenuntergang.

In JB gibt es zwei Anbieter die Ausritte am Strand anbieten. Ich hatte meinen direkt über das Hostel gebucht und wusste somit zuerst nicht bei welchem sie buchen werden. Die Preise sind aber genau gleich so wie ich informiert wurde (360 Rand / ca. 27 Franken für zwei Stunden) 
Mein Hostel hatte für mich bei Featherfoot gebucht und die Besitzerin sowie Jenny, das Mädchen welches mich begleitete auf dem Ausritt, waren super freundlich. Die Pferde schienen mir auch alle sehr gepflegt und gut ernährt, obwohl mir Jenny währendem Ausritt erzählte, dass wegen der Dürre das Wasser sehr viel teurer wurde und sie einige Pferde verkaufen müssen, da sie es kaum mehr schaffen alle Pferde gerecht zu ernähren. Wie schade dachte ich mir und war erstaunt was einige Stunden Fahrt in den Norden doch ausmachen...

Der Ausritt war wunderschön. Wir ritten zuerst durch eine buschige Landschaft bis wir einen Fluss durchqueren mussten um an den menschenleeren Strand zu kommen. Im ganzen waren wir ein bischen mehr als zwei Stunden unterwegs und ich genoss das Meer und all die Dünen die sich hier gebildet hatten. Da ich wie gesagt die einzige war wurde der Ausritt auf mich angepasst und es wurde sehr viel galoppiert und dies schien meinem Pferd Dakota auch sehr zu gefallen. Auf dem Rückweg ritten wir an der Lagune mit all seinen Flamimgos vorbei und der Anblick war einfach traumhaft. Dies schienen auch ein paar Touristen zu finden, denn sie machten fleissig Fotos von uns als wir an ihnen vorbei ritten.









Danach waren wir schon bald wieder beim Stall angekommen. Zum Schluss bekam ich von Jenny noch eine Führung durch den ganzen Stall. Sie zeigte mir alle Weiden und Pferde über jene sie mir während dem Ausritt lustige Geschichten erzählt hatte.

Obwohl Jenny noch sehr jung ist hat sie den Ausritt seriös und sicher geführt. Featherfood kann ich mit gutem Gewissen weiterepfehlen da wie gesagt die Pferde gut gepflegt werden. Wegen der Dürre ist die Besitzerin gezwungen einige Pferden zu verkaufen da sie nicht mehr allen gerecht werden kann. Aber jene auf der Hauptweide welche vorallem für die Ausritte genuzt werden, schienen mir alle gut ernährt.

Mike und ich gingen für unser letztes Abendmahl in JB natürlich wieder ins Nina's und genossen noch einmal ein super leckeres Essen.

Falls ihr mal in JB seid ist Nina's ein absolutes MUSS ;)