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Freitag, 26. Dezember 2014

Tour Alice Springs-Darwin

Am morgen früh, vor Tourbeginn, hiess es noch ein letztes Mal Abschied nehmen, von der lieben Martine. Mit meinen Gedanken noch völlig nicht bereit für die nächsten paar Tage, starteten wir in ein neues Abenteuer. Unser erster Halt war Barrow Creek. Barrow Creepy würde wohl eher passen. Denn in diesem Dörfchen befindet sich ein Pub, in dem man so ziemlich die verrücktesten Sachen findet. Der Inhaber fragte uns sofort wo wir herkommen und zeigte uns X verschiedene Sachen aus dem jeweligen Land. (Er hatte sogar M-Budget Kaugummis da XD) An den Wänden hingen jenste Fotos von Backpackers, die mal hier waren, sogar alte Studentenausweise und Führerscheine findet man. Jenste Geldnoten und sonstige Souvenirs aus aller Welt. Gleich nebenan befindet sich eine der ältesten Telegraph Stationen. Natürlich durfte eine Besichtigung nicht fehlen. Ad, unser Tourguide, erzählte uns, dass dieser Ort die Inspiration für den Horrorfilm Wolfs Creek war (der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Darin wird ein Backpacker umgebracht und der angebliche Mörder (das ganze ist sehr thrillermässig, denn man hatte lange nicht genug Beweise um den angeblichen Mörder festzunehmen..) sitzt immer noch im Gefägnis dafür).
Nach dieser grusligen Geschichte ging es weiter zu den Devils Marbles. Wir assen bei 40° Hitze im Schatten (!) unsere Wraps und spazierten ein wenig zwischen den imposanten (wieder alles sehr runde Steine) herum. Manchmal kam ein Windstoss, doch auch diese waren so warm, dass ich mich wie eine Kartoffel bruzelnd, in einem Backofen fühlte... Wäre die Hitze nicht so extrem gewesen hätte ich das ganze viel mehr geniessen können (ich denke mir immer wieder wenn ich die Fotos anschaue, wie schön es doch war. Aber dazumals habe ich das ganze nicht so wircklich wahr genommen...)
Das extreme war auch, dass wir nicht schwitzten. Die Sonne war so stark, dass es den Schweiss gerade wieder trocknete. Als Ad uns dann sagte er fahre jetzt mit dem Bus zum nächsten Parkplatz und wir sollen dem Weg folgen der ca. eine halbe Stunde durch die Devils Marbels führt um zu dem Parkplatz zu gelangen, dachte ich mir, er will uns veräppeln. Leider nicht, wie sich heraus stellte als er in den klimatisierten Bus einstieg und davon fuhr. Na gut, da musste ich jetzt durch. Nach X Fotos und einem sehr anstrengenden Marsch in dieser Hitze, kamen wir beim Bus an. Kaum eingestiegen mussten wir auch schon wieder aussteigen und Ad erzählte uns etwas über die Geschichte der Devile Marbels. Ich bin ehrlich gesagt nicht so ganz draus gekommen was er zu erklären versuchte. Bin mir nicht ganz sicher ob es daran lag, dass ich in dieser Hitze nicht wircklich denken konnte oder an seiner komischen Zeichnung die er auf den Boden krizelte (und für mich überhaupt keinen Sinn machte mit der Geschichte die er über die Devile Marbels gleichzeitig erzählte...) Ich hätte eigentlich gerne nachgefragt, habs dann aber doch gelassen weil ich das ganze nicht noch einmal von vorne hören wollte, sondern nur in den klimatisierten Bus einsteigen wollte.
Unsere letzte Station des heutigen Tages war unser Campground. Wir übernachteten in der Banka Banka Cattle Staion. Wir hatten wieder niedliche Zelte oder konnten auch im Swag übernachten wenn wir wollten. (Michèle und ich witterten unsere Chance endlich unser Swag Foto nachzuholen, leider wurde wieder nichts daraus...) Wir sahen uns den Sonnenuntergang von einem kleinen Hügel aus an. Von dort oben sah man auch wunderbar, dass wir irgendwo im nirgendwo waren. Dieser Anblick von der Weite war schon ein wenig beängstigend! Hinter unseren Zelten war eine Weide mit Pferden. Natürlich wollte ich diese unbedingt streicheln. Ich stellte mich also an den Zaun und sah ein wunderschönes schwarzes Pferd auf mich zukommen. Als es näher kommt und den Kopf dreht, stelle ich mit Schrecken fest, dass es nur ein Auge hat! Dort wo sich das zweite Auge befinden sollte ist einfach nur eine Aushölung! Dieser Anblick machte das ganze noch viel grusliger! Da es nach dem Abendessen anfing zu regnen schliefen alle in den Zelten. Doch nicht mal der Regen konnte die Luft abkühlen und so wurde es eine heisse, klebrige Nacht.

Am nächsten Morgen ging es (für D Verhältnisse) spät los und wir machten uns auf den Weg zum Daly Waters Pub. Auf dem Weg dorthin hielten wir an X Pubs an (einer spezieller als der andere). Der Daly Waters Pub selber ist ein sehr gemütlicher Pub, ganz in der Nähe vom ersten internationalen Flughafen von Australien (heute ist er jedoch nicht mehr in Betrieb). Ja ihr habt richtig gelesen. Der erste internationale Flughafen entstand im Outback. Da die Tänke der Flugzeuge nicht gross genug waren um direkt nach Sydney zu fliegen, mussten die Flugzeuge hier zwischen landen und tanken... Der Daly Pub ziert wunderschöne Blumen (ich war so glücklich als ich das erste Mal wieder so schöne Blumen sah) und wie kann es auch ander sein, zieren die Wände X Autoschilder, Fotos und andere gesammelte Sachen. Sogar Unterwäsche hängt an der Decke (die Leute im Outback lieben es zu sammeln, bei uns in der Schweiz würde dass wahrscheindlich schon als Messie durchgehen;)) Dieser Pub hat mir von allen am besten gefallen, da er mir nicht zu überfüllt vorkam mit all den Sachen an den Wänden und Decken. Nach dem Lunch ging es weiter zum Mataranka Thermal Pool. Wir genossen eine Abkühulng im 30° (für uns) kühlen Wasser. Die Strömung war so stark, dass es sich als schwer erwies am selben Ort zu bleiben und nicht mitgezogen zu werden. Da ein Gewitter aufzog mussten wir diese schöne Oase leider bald wieder verlassen und wir machten uns auf den Weg zum Camping. Auf dem Weg dorthin blieb Ad aufeinmal mitten auf der Strasse stehen und fragte uns ob wir gerne Mangos mögen. Da ziemlich alle mit Ja antworteten sagte er ganz flach, gut dann besorge er uns noch welche aus diesem Garten für heute Abend. Wieder dachte ich er macht Witze, aber als er ausstieg und über den Zaun kletterte dachte ich, ich sehe nicht richtig! Da stiehlt unser Tourguide doch tatsächlich Mangos aus einem Garten! Ich konnte es kaum glauben! Es ging nach dem Abendessen auch gleich actionmässig weiter, denn auf unserem Camping für diese Nacht grenzte ein Tümpel wo es Krokodile hat. Und diese Krokodile wollten wir im dunkeln beobachten gehen. Wir machten uns also mit Taschenlampen bewaffnet auf den Weg um Krokodile zu sehen. (Es ist jetzt wahrscheindlich überflüssig zu erwähnen, dass dies auch Ad's Idee war...) Es war sehr gruselig, denn man sah nur die Augen aufblitzen wenn man sie mit dem Licht anleuchteten. Auf dem Rückweg zu den Zelten sahen wir eine Aga Kröte. Ad hat sie natürlich sofort vorbildlich gepackt und in eine Mülltüte geworfen, denn diese Kröten gelten hier als die absolute Pest. Die meisten Aussies haben es sich zum Ziel gemacht, sobald sie eine Aga Kröte sehen, diese zu töten und die ganze Gegend nach weiteren abzusuchen und alle zu töten die sie finden. Das Makabare an der ganzen Geschichte ist, dass die Aussies diese Kröten selber ins Land gebracht haben um Schädlinge zu bekämpfen. Doch da die Aga Kröte keine natürliche Feinde hat, hat sie sich über die Jahre ausgebreitet und kann sogar bis zu 26 cm gross werden! Ausserdem frisst sie alles was kleiner ist als sie selber, von kleinen Insekten zu Käfer, ja sogar vor kleinen Reptilien und Säugetieren macht sie keinen halt! Deswegen hat uns Ad verdonnert, dass wir mit ihm den ganzen Campground nach Aga Kröten absuchen und alle in der Mülltüte sammeln. Wie ein kleines Kind an Ostern lief er über den Camping und suchte alles ganz genau ab. Als Alice (eine super liebe Engländerin), Michèle und ich dann eine in der Nähe unseres Zeltes fanden (nachdem wir nach herrum irren in der Dunkelheit endlich in die richtige Richtung liefen, wir hatten total die Orientierung verloren...) mussten wir natürlich ganz brav nach Ad schreien. Als er uns dann aufforderte sie zu packen und her zu bringen (er war noch irgendwo da draussen am suchen) wurde uns dies dann doch zu viel. Und als er uns dann zurief er wolle uns irgend etwas zeigen (irgendeine Spinne oder so wir habens alle nicht ganz verstanden) liefen wir nach einem schnippischen einstimigen NO (!) zu unserem Zelt und hatten genug von diesem Massaker. Über Nacht wurden die Kröten dann eingefroren (der angeblich schmerzloseste Tod für die Kröten). Obwohl mir erklärt wurde, dass die Kröten wircklich viele Tiere bedrohen, taten sie mir trotzdem irgendwie Leid... Nach diesem speziellen Abend gingen wir schlafen und ich muss gestehen, dass es mich irgendwie nervös machte zu wissen, dass nur ca. 50 m oder so von unserem Zelt der Tümmpel mit den Krokodilen war.

Am letzten Tag unserer dreitägigen Tour nach Darwin stand noch eine Wanderung in Katherine Gorge an. Wieder war ich fasziniert, wie vielseitig und wunderschön die Natur doch sein kann:) Wir genossen wunderschöne Ausblicke auf Seen und Flüsse und gingen in einem Wasserfallbecken baden. Froh war ich endlich aus der unendlich weiten Wüste zu sein. Obwohl dies auch eine neue und schöne Erfahrung war, gefällt mir die grüne Natur einfach viel besser! Auch habe ich es wieder geschäzt eine schöne farbige Blume zu sehen (welches jetzt schon wieder selbstverständlich ist).
Erschöpft ging es weiter nach Darwin wo wir alle bei unseren Hostels abgeladen wurden. Natürlich durfte ein Abschiedsessen am Abend nicht fehlen. Wie es der Zufall wollte fand an diesem Abend ein Krebsrennen statt (jap, auf solche Ideen kommen wieder nur einmal die Aussies ;)) Unsere Gruppe durfte einen Krebs benennen und siehe da, er gewann! (Dies lag wahrscheindlich daran, dass wir ihn Schlampi getauft hatten;)) Wir standen im Finale juhuu. Als Schlampi dann auch noch das Finale meisterte, waren wir alle völlig aus dem Häuschen. Der Hauptpreis war einen 40$ Gutschein für Getränke, den wir natürlich sehr gerne entgegen nahmen. Nachdem wir uns zu der guten Live Musik ausgetanzt hatten, nahmen wir langsam Abschied von Sophie Nr. 2, die am nächsten Tag die dreitägige Kakdu-National-Park-Tour mit uns nicht mehr antretten würde und wir gingen schlafen und freuten uns auf unsere letzte Tour.

Camp in der zweiten Nacht
Grosser Termitenhügel in Weihnachtsstimmung
Wallabie-Selfie:)
Roadhouse mit Alien :D

Barrow Creek

Der Pub




Telegraph Station

Devils Marbles (Karlu Karlu)

Banka Banka Cattle Station

Aussicht auf unser Camp

Daly Waters Pub

Wunderschöne Blumen
Altes Schweizer-Nummernschild
Und lustigstes Nummernschild welches ich je gesehen habe :D

Flughafen

Mataranka Thermal Pools


Alice :)
Michèle :)

:D

Nitmiluk (Katherine Gorge) National Park

Schöne Aussicht:)

Baden im Wasserfall (mit Ad im Hintergrund)

Tour Adeleide-Alice Springs

Viel zu früh am Morgen wurden wir von D, unserem Tourguide für die nächsten paar Tage, abgeholt. Nach den wichtigsten Infos erklärte er uns, dass wir leider nicht wie geplant in die Weinregion Clare Valley gehen können, da es dort momentan von King Brown Snakes wimmelt. Stattdessen gingen wir Essen- und vorallem Getränke einkaufen. Als ich die Menge Bier sah, welche gewisse Jungs einkauften, wusste ich, dass dies ganz bestimmt eine sehr lustige Tour werden wird... Auf der Tour mit dabei waren zwei Österreicher (Matthias und Thomas, welche unglaubliche Spassvögel sind und uns den einen oder anderen Lacher bescherrt haben auf der Tour) und ich konnte endlich wieder einmal Schweizerdeutsch reden (abgesehen mit Michèle natürlich;)) Auf dem Weg zu unserem ersten Campingplatz zeigte uns D, dass es in Australien auch ein Loch Ness gibt, welches man sogar sieht;) Es stellte sich als abgeschnitte Reifen, die an einem See aufgestellt wurden, heraus. Eine ganz lustige Idee finde ich :D Nachdem wir das erste Mal zusammen Lunch gegessen haben, ging es das letzte Mal für längere Zeit to the bitch (jaaa D hat wircklich einen sehr lustigen Akzent wenn es um das Wort Meer geht...). Dort angekommen stürzten Michèle und ich uns sofort auf den Spielplatz. Den wir haben Stangen entdeckt und konnten endlich wieder einmal Pole trainieren:) Nach getaner Arbeit gingen wir noch kurz schwimmen (mit Betonung auf kurz, denn der Sand im Wasser war ganz eklig glitschig...).
D stellte sich schon am ersten Abend als super Koch heraus. Es gab Chicken Ceasar Salat (für Erika und mich, die einzigen Vegetarier auf der Tour natürlich Tofu Ceasar Salat) mit einem verlorenen Ei obendrauf. Es war einfach nur herrlich:) (Auch zu sagen ist, dass dies die einzige Tour war, auf der ich als Vegetarier und Laktoseintolerante immer sehr gut bekocht wurde und nicht vernachläsigt wurde! :)) Nach dem Abendessen gingen die meisten schon bei Zeiten schlafen, denn am nächsten Tag wurden wir schon um 2 Uhr geweckt und D fuhr mit uns sieben Stunden nach Coober Pedy.
Nach ein, zwei Gläschen Wein beschloss ich, Matthias, Thomas, Manuel (ein witziger Deutscher) Marcus (das englische Küken der Tour) und Matt (ein lustiger Ire) die Nacht durchzumachen. Wir spielten so ziemlich die ganze Nacht UNO. Eigentlich wollte ich noch für Michèle und für die Jungs Sandwichs machen, aber ich war leider zu fest damit beschäftigt Manuel zuzuhören, als er immer und immer wieder die German Rule beim UNO erklärte (ich hab sie übrigens bis fast ans Ende der Toue nicht gecheckt ;)), dass ich das Sandwich machen total vergessen habe... (was mir dann danach die ganze Tour lang immer wieder vorgehalten wurde :p)
Zum Schluss entschlossen Marcus und Manuel sich doch noch für eine knappe halbe Stunde hinzulegen und wir anderen ging uns schon mal frisch machen bevor wir die lange Fahrt nach Coober Pedy antratten.

Ganz verkrampft und übermüded kamen wir endlich in Coober Pedy an. Sehr froh war ich, als wir uns nochmal hinlegen konnten (in richtige Betten :D), bevor wir eine Führung durch eine Opal Miene machten. Verrückt wenn man denkt, dass in diesem Stätchen 80% der Bevölkerung unter der Erde lebt! Wir hatten das Glück, dass unser heutiges Camp auch ein solcher Bunker unter der Erde ist (was sehr angenehm war, den im Bunker war es sehr kühl und ich war mir diese heissen Temperaturen nach der kalten Great Ocean Road einfach noch nicht gewohnt). Während der Führung durch die Opalmiene erfuhren wir viele interessante Infos wie z.b. man früher nach Opalen gesucht hat oder wie Coober Pedy eigentlich entstanden ist. Nach der Tour durchstöberten wir noch den Shop, der wunderschönen Schmuck im Angebot hatte. Vor dem Abendessen durften wir bei einer Känguru Fütterung dabei sein. Es hatte sogar ein Baby dabei, welches der Leiter dieser Känguru-Auffangstation, mit der Flasche fütterte. Wusstet ihr, dass Baby Kängurus (oder von den Aussies Joeys gennant) auch Laktosefreie Milch trinken da sie die Laktose nicht vertragen... Haha da war ich also in guter Gesellschaft :D Nach dem Abendessen veranstalten wir ein Wetrennen mit Einkaufswagen. Das asiatische Päärchen gegen Michèle und mich (natürlich musste Michèle rein sitzen die arme ;)). Am Abend erzählte uns D noch eine Gruselgeschichte und danach ging es schnell ab ins Bett, denn am nächsten Tag würden wir wieder um 2 Uhr geweckt werden und zum Uluru fahren.
Diesmal legten sich einige Jungs in den Gang des Buses und so hatten wir mehr Platz um uns auf den Sitzen zu verteilen. Trotzdem war ich froh, als wir endlich auf unserem Camping angekommen waren und wir uns noch ein paar Stunden hinlegen konnten. Da man auf dem Camping gratis waschen konnten nutzen viele diese Gelegenheit, denn das Waschen hier geht mit der Zeit echt ins Geld... Die meisten gingen am Nachmittag an einen Pool (von D wieder Bitch genannt, er nennt so ziemlich alle Wasserlöcher wo man drinnen Baden kann Bitch, welches am Anfang sehr verwirrend war, vorallem auch für den Matthias, der dann von allen nur noch liebevoll Schlampi genannt wurde...). Michèle, Martine (eine meeega kuule Holländerin) und ich blieben aber auf dem Camping und genossen die Ruhe. Leider blieb die uns nicht lang, denn ein eingebildeter Tourguide von einer anderen Gruppe meinte, es seie doch ganz lustig uns mit einer Wasserpistole anzuspritzen. Da hat er aber die Rechnung ohne Martine gemacht. Denn die verfolgte ihn mit ihrer Wasserflasche bis er pflotschnass war. Tja so kanns laufen. Als er dann nochmals einen Annäherungsversuch machte, fuhr zum Glück D mit dem Bus ein und er verschwand als ob ihn eine Biene gestochen hätte. Toll wenn man einen Tourguide hat der allen Angst einflösst :D Dazu muss ich noch erwähnen dass D ein Aborigines ist und man ihn echt nicht verärgen möchte, denn er hat schon einen sehr strengen und starken Ausdruck, aber er ist eigentlich ein ganz ganz lieber!:) Nachdem wir die anderen vom Pool abgeholt hatten, machten wir noch einen Spaziergang um die Hälfte vom Uluru und schauten uns den Sonnenuntergang  mit Blick auf den Uluru an. Nach dem Abendessen machte D für uns noch spontan Pfannkuchen (die er zuerst eigentlich zum Frühstück machen wollte :D) doch der Appetit war mir vergangen, den Frenchie (eigentlich Mathieu, der einzige Franzose unserer Gruppe) verspeiste einige Käfer und Heuschrecken (die Dinger sind hier mega gross und setzten sich ungeniert überall hin).
Wir verbrachten unsere erste Nacht im Swag, welches ich ein wenig beunruhigend fand, denn bevor wir schlafen gingen entdeckte jemand, nur ca 10 Meter neben unserer Schlafstelle einen Skorpion... Es wurde auch nicht besser als ich auf der Damentoilette meine erste Red Back sah! (Eine der giftigsten Spinnen. Wie ich später noch raus fand liebt sie es, vorallem auf Damentoiletten, abzuhängen...) Naja, da musste ich jetzt durch. Während die Männer noch ihren Men's Club (oder besser gesagt D lehrt den Jungs was über Frauen, oder so :p) abhielten, gingen wir andern schon mal schlafen.

Man könnte es schon fast als Ausschlafen bezeichnen, denn diesmal wurden wir erst um vier Uhr morgens geweckt! Wir unternahmen eine Wanderung am Kata Tjuta (die Berge in der Nähe vom Uluru). Der Name Kata Tjuta bedeudet viele Köpfe, und einem wird auch bewusst wieso wenn man die kuppelfömigen Berge anschaut. Auch während der Wanderung meine ich immer wieder, in dem Gestein Gesichter zu erkennen. Unser Wanderweg, der Valley of the wind heisst, dauerte knappe drei Stunden und führte uns an wunderschönen Schluchten und Aussichtsplatformen vorbei. Total müde und erschöpft ging es ins Camp zurück. Am Nachmittag gingen einige von der Gruppe Skydiven oder machten einen Helikpterflug über den Uluru. Michèle und ich überlegten uns, ganz um den Uluru herum zu wandern. Doch da es zu heiss war blieben wir im Camp, entspannten uns am Pool und spielten UNO (natürlich mit der German Rule :D).
Unsere zweite Nacht im Swag brach an (leider haben Michèle und ich verpasst diesen Moment fotografisch festzuhalten:()und am nächsten Tag wurden wir wieder früh geweckt und wir fuhren zum Kings Canyon. Nach einer kleinen Wanderung und schwimmen in einer wunderschönen Oase (es war wie im Traum, ich habe noch nie eine so schöne Oase gesehen) machten wir eine Pool Party, inklusive aufblasbarer Schildkröte, die leider den Abend nicht überlebte (am Schluss hatte sie mehr Wasser als Luft drin...) und wir liessen den letzten Abend einklingen. Als wir zum letzten Mal das Abendessen zusammen vorbereiteten hatten wir eine kleine, man könnte fast sagen, Karaoke Party. Während des Gemüse schneidens sangen wir zu jeder Schnulze mit die aus dem Bus dröhnte. Natürlich toppte Manuel alle, da er wircklich jeden Songtext in und auswendig kennt. Mit dieser schönen Stimmung assen wir zum letzten Mal auf der Tour zusammen unser Abendessen. Nach dem Essen musste natürlich unser Alkoholvorrat geleert werden;) Die Stimmung wurde ganz schön heiter und der Höhepunkt wurde erreicht als wir D in den Bus folgten und eine Busparty feierten. Alles war einfach perfekt in dem Moment, Manuel der mit meiner Stirnlampe für das richtige Licht sorgte, (rotes Flashlight inklusive) Connor (ein kuuler Engländer der mit seiner Freundin in Sydney lebt) sorgte für Unterhaltung als er plötzlich im Schlafsack herum hüpfte und Matthias und Thomas sorgten für den Vodka ;) Aber alles Schöne hat ein Ende und so gingen wir noch ein paar Stunden schlafen bevor wir am nächsten Tag nochmals eine Wanderung im Kings Canyon unternahmen.
Obwohl die Treppen alle unendlich lang aussahen war ich überrascht wie einfach sie mir gelangen. Und das beste war, ich war nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr hangovert! ;D Während der Wanderung zeigte uns D Sträucher, welche die Aborigines als Mückenschutz brauchen und wir sahen wunderschöne Schluchten und in die wahnsinnige Weite des Outbacks. Auch wurde ich in den Men's Club aufgenommen (ich bin mir zwar nicht sicher ob ich das als Kompliment ansehen kann oder ob ich einfach zu männlich wirke;) oder einfach zu viel Zeit mit den Jungs verbracht habe...) Auf alle Fälle musste ich mir auf dem restlichen Weg, naja sagen wir mal, Gespräche über Themen anhören, welche ich nicht wircklich hören möchte (vorallem nimmt D überhaupt kein Blatt vor den Mund).
Nach der Wanderung hiess es schon Alice Springs ansteuern. Wir assen zum letzten Mal Lunch zusammen (welches sich dieses Mal um Pommes-Sandwiches handelt, haha was für eine Kombination!? Angeblich nur weil wir so viel gegessen haben, dass wir das Budget gesprengt haben, so hat es mir D zumindest gesagt...). Am Nachmittag hat uns D dann zum Hostel gebracht und wir haben uns am Abend für ein letztes gemeinsames Essen in einem Pub getroffen. Bei sehr guter Live Musik und Essen haben wir unseren letzten Abend zusammen genossen bevor es dann hiess, von den ersten Abschied zu nehmen. D hat uns angeboten wir können uns am nächsten Tag auf einen Kaffee treffen und er würde uns dann die Stadt zeigen. Michèle und ich haben dieses Angebot gerne angenommen, denn Alice Springs scheint mir ein wenig unheimlich. Hier leben viele aboriginal People die sehr arm sind. Auf der Tour hat uns D erzählt dass die Aborigines erst 1967 offiziell mit anderen Volksgruppen rechtlich gleichgestelt wurden! Ist dass nicht unglaublich!!! Viele waren mit der neuen Umstellung überfordert und landeten auf der Strasse und hängen nun an der Flasche. Deswegen wurde uns auch gesagt, dass wir am Abend nicht alleine raus sollen, da es zu gefährlich ist. Wir traffen also D und einen Teil der Gruppe am nächsten Tag zum Kaffee und D zeigte uns danach Alice Springs (seien wir ehrlich, es gab nicht viel zu sehen. Alice ist eine kleine Stadt mit nur einer Sehenswürdigkeit welches sich um das Kriegs Memorial handelt...). Am Nachmittag hiess es dann Abschied nehmen von Matthias, Thomas und Marcus. Dieser Abschied fiel mir sehr schwer da mir die drei Jungs sehr ans Herz gewachsen sind in den paar Tagen.
Jene, die noch eine Nacht in Alice Springs blieben, beschlossen am Abend für D zu kochen. Als Dankeschön für die tolle Tour. Der Abend verging schnell und nach dem Essen hiess es nun Abschied nehmen von den anderen. Ich musste mir schon sehr die Tränen unterdrücken als ich von Manuel und Nadine Abschied nahm. Es ist verrückt wie einem liebe Menschen sooo schnell ans Herz wachsen können. Die einzige Aufmunterung war, dass ich am nächsten Morgen mit Michèle und den beiden Sophies in die nächste Tour starten durfte.

Rückblickend war diese Tour einfach nur der absolute Hammer! Ich habe so viele tolle Leute kennen gelernt und man kann sich keinen besseren Tourguide als D wünschen! Er ist immer auf uns eingegangen und hat dafür gesorgt das wir uns wohl fühlen. Auch kann ich mir keine bessere Gruppe vorstellen, so verschieden und doch kann man es so lustig miteinander haben. Ein riesen Dankeschön an alle die diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebniss gemacht haben :)

Loch Ness
Schlafstimmung im Bus


Endlich wieder einmal an der Stange trainieren :)

Best Austria and Swiss Team :)

Coober Pedy

D unser Tourguide
So haben früher die Mienenarbeiter gewohnt
Unser unterirdisches Schlafgemach für eine Nacht (inklusive Rennwägeli)
hungriges Känguru
Joey

Coober Pedy von oben
Etwa so sehen die unterirdischen Wohnungen heute aus